Fundstücke bei Wikipedia zu Nahrungstabus und Umami

Zwei Fundstücke bei Wikipedia:

Das erste Fundstück befasst sich mit den unterschiedlichen Nahrungstabus der verschiedensten Regionen/Gesellschaften/etc.:

Nahrungstabu – Wikipedia.

Besonders interessant zur Debatte Schweinefleisch vs. Rindfleisch:

…Wäre der hygienische Aspekt die Hauptursache für das Verbot, dann müsste Rindfleisch noch dringender verboten werden, da es einen Parasiten enthalten kann, der die tödliche Krankheit des Milzbrandes hervorruft, während die Folgen einer Trichinenkontamination weniger schwerer Natur sind…

Ansonsten sind noch allerlei weitere Kuriositäten unter den Nahrungstabus zu finden.

Das zweite Fundstück ist nur ein kurzer Artikel über den „fünften Geschmack“ Umami, der von einem Japaner entwickelt wurde:

Umami – Wikipedia.

Hifi-Voodoo: Goldkontakte, Röhrenverstärker und Anderes von den Audio-Schwätzern – debunked **forever**!

Ihr kennt das ja alle – ein dummer Troll am Tisch prahlt, wie gut seine Anlage ist, die er sich für X Tausend EUR gekauft hat: Er ist der festen Überzeugung, dass seine „Goldkontakt-Kabel“ das Hörerlebnis weiter steigern (warum er auch gut und gerne 50EUR pro Meter bezahlt hat); er schwärmt davon, er könne jetzt ganz genau hören, wie sich der Klang noch besser/toller/dynamischer/etc. entwickelt, weil er gerade bei Hersteller XY den neuesten Kram gekauft hat usw. usf.

Folgender Profi-Hifi-Shop führt in regelmäßigen Abständen „verblindete Tests“ durch, das Fazit steht hier – seht selbst. Der Besitzer hat durch diese regelmäßigen Tests Branchen- und Szeneweit einiges an Renomee geerntet.

1. Beitrag: http://www.hifiaktiv.at/?page_id=224

Fazit: Meine Erfahrung, dass fast Jeder der unverblindet testet (gilt ebenso für mich), der Suggestion bzw. dem berühmten Placebo-Effekt (durch positive/negative Erwartungshaltung) erliegt, wurde schon ‘zig Male bestätigt. In dem Moment wo gesagt wird: “so, und jetzt hören Sie mal…..” (die behandelte/unbehandelte CD, MP3/lossless, das teure/billige NF-Kabel, das teure/billige Netzkabel, teure/billige Komponenten, etc.), passiert etwas, das einem hypnoseartigen Kommando gleichkommt! 9 von 10 Testpersonen reagieren darauf. Sie glauben dann tatsächlich einen Klangunterschied zu hören, der in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Gibt es dieses Kommando nicht (wie beim Blindtest), fällt dieser Effekt weg und die Realität bleibt übrig. Schlimm ist die Tatsache, dass die HiFi Magazine mit ihren Testberichten genau diese Kommandos auslösen. Auch in Form von “Workshops”, vor anerkennend nickendem Publikum. Besonders peinlich kann es werden, wenn eine Testperson bewusst “beschummelt” wird und ohne einer tatsächlich stattgefundenen Veränderung bzw. Umschaltung behauptet, dass “das jetzt völlig anders (besser, schlechter) klingt”. Dieser böse Trick funktioniert fast immer! Einen eindeutigeren Beweis für eine stattgefundene Suggestion kann es wohl nicht geben!
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Das Vorhaben, den Klang einer HiFi Anlage durch Zubehör, Gerätetuning, teurer Kabel usw. verbessern zu wollen, ist genau so sinnlos wie jenes, die Spitzengeschwindigkeit eines PKW’s beispielsweise durch Verwendung von “besseren” Reifen oder speziellem Motoröl erhöhen zu wollen. In beiden Fällen sind die Ansatzpunkte einfach die falschen!

Wenn also das nächste Mal euer Tischnachbar sich vor seinen Freunden als Hifi-Spezialist darstellt, weist ihn einfach auf diesen Artikel hin – insbesondere findet ihr diese Spezies bei KFZ-interessierten Honks sowie Mitarbeitern der Radio-Abteilungen der KFZ-Hersteller.

2. Beitrag: http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177

Klingen Aufnahmen im datenreduzierten MP3 Format schlecht? Klingen selbstgebrannte CD’s schlecht?


Beides stimmt absolut nicht. Die selbstgebrannten CD’s sind keinesfalls von den originalen zu unterscheiden

Dass es Leute zu geben scheint, die dies behaupten, wusste ich gar nicht – das dürften dann wieder die üblichen Hobbybastler (~Auto-Tuner) aus dem Gebüsch sein, die am Wochenende mit ihren tiefergelegten Penisverlängerungen zu gewissen Veranstaltungen in Österreich fahren. Insbesondere diese Aussage zeugt primär von einer Sache: Einem unfassbaren Mangel an Technik-Verständnis. (Aber Hauptsache, man kann rumtrollen wieviele PS der 1er Golf hat, gelle)

Besonders empfehlenswert ist auch noch der „ganz böse Faketest“: http://www.hifiaktiv.at/?page_id=190

…Während dem ganzen Testablauf wurde also nie irgend etwas geändert!

Lest die verlinkten Beiträge einfach selbst und werft euch vor lachen auf den Boden 😀

 

Warum die Automatisierung eine Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik erfordert

Die Branchenseite Ingenieur360.de über eine Studie, die belegt dass durch die Automatisierung mehr Jobs verloren gehen als durch F & E am anderen Ende nachkommen:

Automation erfordert Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik | Ingenieur360.de.

Bemerkenswert ist, dass ausgerechnet die Dinosaurier-Branche Automotive, die sich immer damit rühmt, wieviele Arbeitsplätze durch F & E entstehen, trotz der Effekte  unterm Strich weniger Leute beschäftigt:

…Gegenüber vdi-nachrichten.com erklärt CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer, das trotz einer deutlichen Produktionssteigerung von 2000 bis 2011 die Beschäftigtenzahl gesunken sei… … Für die Automobilbranche sieht Dudenhöffer zukünftig allerdings eine negative Entwicklung der Beschäftigtenzahl vorher. Bei einer angenommenen Produktivitätssteigerung auf 10 Fahrzeuge pro Jahr und Mitarbeiter und einer prognostizierten Stückzahl von 6,4 Mio. gefertigter Fahrzeuge in 2020 wären nur noch 640.000 Mitarbeiter in der Branche nötig. …

 

Wie Lohnarbeit die Gesellschaft krank macht

Telepolis in einem Artikel über die DGB Studie „Gute Arbeit“, in der seit einigen Jahren die Arbeitsbedingungen in Deutschland gemessen werden:

Die Lohnarbeit macht krank | Telepolis.

Erwähnenswerte Links aus diesem Artikel:

Der Film „Die Ausbildung“ (http://www.die-ausbildung.com), in dem über die Ausbildung in einem Call Center berichtet wird (wusste gar nicht, dass diese armen Schweine mittlerweile auch schon als Azubis mit extrem günstigen Verträgen in diese ominören Firmen gelockt werden)

Der Film „Work Hard, Play Hard“ (http://www.workhardplayhard-film.de)

Der Film „Ein neues Produkt“ (http://blog.daremag.de/2012/08/harun-farocki-ein-neues-produkt/)

Ressourcenknappheit: Die Theorie des „Peak-Everything“ von Richard Heinberg

„Peak-Oil“ ist im Angesicht dieser Darstellung mehr als nur ein kleiner Witz:

Richard Heinberg’s Peak Everything – Part 1 – YouTube.
(Teil 2 – 4 wie immer in der rechten Spalte bei YouTube)

Mit „Peak-Everything“ beschreibt Heinberg die Tatsache, dass sich die Menschheit auf einen Punkt (möglicherwese der Tipping-Point dieses Jahrhunderts) hin bewegt, in dem nicht zuerst Ressourcen wie Öl oder Gas knapp werden könnten, sondern viel wichtigere Ressourcen definitiv vorher knapp werden.

Disclaimer: Wer sich alle fünf Teile anguckt, wird möglicherweise einen schlechten Tag erleben – denn die Beweiskraft seiner Ausführungen (mit Zahlen, Fakten, Charts) ist einfach nur frustrierend. (Ich versaue euch ja gerne den Tag 😉  )

 

Wie billig lassen deutsche Modefirmen weltweit produzieren?

Die Wirtschaftswoche in einem umfangreichen Artikel über die deutsche Modeindustrie und unter welchen Bedingungen diese Unternehmen weltweit produzieren – Wirtschaftswoche Online.

Anscheinend hat Bangladesh alle anderen Produktionsstandorte übertrumpft – leider jedoch nur was den verantwortlosen Umgang mit Mensch und Natur sowie dem Missachten sämtlicher Standards betrifft, mit der Folge dass die internationale Textilkarawane verstärkt anklopft.

Top Interview mit Dieter Thomä: „Der Kapitalismus zersetzt die Familie“

Ein hervorragendes Interview zu den Auswirkungen des Kapitalismus auf (nicht nur) Familien:

Philosoph Dieter Thomä in der FAZ über den Kapitalismus und seine für die Familieninstitution zersetzende Kraft – FAZ.

Tollstes Stichwort im Artikel ist der „individuelle Utilitarismus“, den jeder einzelne im Kapitalismus noch „besser“ ausleben kann als in anderen Wirtschaftsformen. Na dann: Schönes Leben noch 🙂