„Der Kampf gegen den Drogenhandel ist gescheitert“

Was jeder schon immer dachte hören wir heute von einem Südamerikanischen Präsidenten im O-Ton – offiziell gesteht er das Scheitern des „war on drugs“ ein:

Der guatemaltekische Präsident Otto Pérez Molina war jahrelang Chef des militärischen Geheimdienstes und beruft sich auf Beobachtungen, die sich nach zwei Jahrzehnten „War on drugs“ wohl nicht nur in Guatemala machen lassen:

„Die Ursachen für den Drogenkonsum scheinen sich über die Jahre zu vervielfachen – ebenso die Anreize für die Produktion von Drogen. (…) Das ist ein Fakt.“

„Der Kampf gegen den Drogenhandel ist gescheitert“ | Telepolis.

 

Über die (Fahrrad) Helmpflicht in UK

Studien aus UK über die Helmpflicht im Allgemeinen, im Besonderen aber steht die Frage im Vordergrund, ob diese auch für Erwachsene verpflichtend sein sollen:

Ist eine Helmpflicht für Fahrradfahrer ethisch zu rechtfertigen? | Telepolis.

„…Wenn Helme tatsächlich Schäden für Kopf und Gehirn in nicht marginaler Größenordnung reduzieren, dann spräche dies, so die Autoren, für einen Helmzwang auch für Erwachsene. Allerdings sei die Wirksamkeit der Helme für Erwachsene nicht so klar gesichert, wie viele Befürworter ein Helmpflicht glauben. Anders sei dies bei Kindern. Hier spreche mehr für eine Helmpflicht, zumal sie aus ethischer Sicht auch noch nicht reif sein könnten, solche Entscheidungen selbst zu treffen…“

„…Aus Konsistenz- und Fairnessgründen müsste jeder gezwungen werden, vergleichbare Risiken in anderen Lebensbereichen zu reduzieren. Beispielsweise müssten Skifahrer, Skateboarder, Fallschirmspringer, Mitfahrer in Autos und selbst Fußgänger genötigt werden, ebenfalls Helme zu tragen. Menschen, die manchen dieser Aktivitäten nachgehen, könnten sogar gezwungen werden, einen Wirbelsäulenschutz und je nach der Art der Aktivität andere Schutzvorrichtungen zu tragen…“

Für alle, die sich weiter mit der wissenschaftlichen Debatte über die Schutzfunktion beschäftigen wollen sei hier folgender Artikel verlinkt, der die Sitation in Australien untersucht als dort eine generell Helmpflicht für alle Radfahrer eingeführt wurde:

http://myhome.iolfree.ie/~hardshell/artikel.html

Zitierenswerte Abschnitte:

„…Untersuchungen von Wassermann (1988), Thompson (1989), Dorsch (1987) und Rodgers (1988) weisen auf ein höheres Unfallrisiko für Helmträger hin. Wassermann befragte 516 Radfahrer, von denen 40 (7,8%) Helme trugen. Die Frage, ob sie in den letzten 18 Monaten Stürze mit Kopfverletzungen erlebt hatten, bejahten 20% (8) der Fahrer mit Helm, aber nur 2,7% (13) der Fahrer ohne Helm…“

„…Zum anderen können Radfahrer Vibrationen und sehr starke Beschleunigungen an Kopf und Helm ausgesetzt sein, die das Gleichgewichtsverhalten beeinflussen. Mathieson und Coin wiesen Beschleunigungen von bis zu 100 m/sec, wenn ein Radfahrer bei 15 bis 25 km/h auf ein Schlagloch auftrifft. Die Wirkung des Helmes auf das Gleichgewichtsverhalten macht den Radfahrer zu dem Verkehrsteilnehmer, der als erster vom Helmtragen entbunden werden sollte…

„…In Australien starben 1988 etwa 17mal soviel Fahrzeuginsassen an Kopfverletzungen wie Radfahrer, aber Autofahrer dürfen weiterhin ohne Helme fahren…“

„…Helme erhöhen nach Aussage verschiedener Untersuchungen demnach nicht nur möglicherweise das Unfallrisiko und nehmen den Menschen die Lust aufs Radfahren…“

Was Sterbende am meisten bereuen

Die Palliativpflegerin Bronnie Ware hat ihre Erfahrungen in einem Buch veröffentlich: „The Top Five Regrets of the Dying„.
In ihrem (englischsprachigen) Blog hat Bronnie die fünf meistgenannten Themen aufgelistet. derbund.ch war schneller als Vomitorium.de und hat eine deutsche Übersetzung der Headlines und Subtexte erstellt. Auszug: Was Sterbende am meisten bereuen – derbund.ch

1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben:

Statt auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören, hatten sie das Leben gelebt, das andere von ihnen erwartet hatten.

2. Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet:

Jeder männliche Patient, den ich in den Tod begleitet habe, hat diesen Satz gesagt. … die Männer bereuten ausnahmslos so viel Zeit ihres Lebens in den Tretmühlen der Arbeitswelt verbracht zu haben.

3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken:

Was dazu führte, dass sie sich mit einem mittelmässigen Dasein zufrieden gaben und sie sich nie zu jenem Menschen entwickeln konnten, der sie wirklich sein wollten.

4. Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeder Sterbende seine Freunde von früher vermisst.

5. Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein:

So viele Menschen realisieren erst am Ende, dass das Glücklichsein eine persönliche Wahl ist.“