Erklärung des ESM, dem europäische Rettungschirm

SemperVideo.de in einem herrlichen Beitrag über die Details des ESM, im Volksmund der sogenannte „Rettungsschirm“. Wer hat sich das Pamphlet schon durchgelesen? Der Autor weist auf einige bemerkenswerte Details des Vertrags hin, wie bspw. die durchgehende Immunität für alle Angestellten sowie alle Vermögenswerte des ESM:

ESM – Der europäische Rettungschirm – YouTube.

Dreitagebart und etwas blass? Kein Zweifel – ein Junkie!

…oder doch nicht?
Was einem EADS Mitarbeiter von einem (offensichtlich dienstgeilen) Polizisten zugeführt wurde, hat Telepolis in folgendem Artikel:

Keine Frage – dir fehlt der Dreitagebart (nicht) | Telepolis.

Der EADS Kollege zog natürlich vor Gericht – der geringfügig beschränkte Staatssicherheitsmitarbeiter ging in Revision und kam dafür gleich nochmal 33% mehr Tagessätze aufgebrumt – und sieht sich dennoch voll im Recht.

Also nicht vergessen: Kein Dreitagepart, keinen blassen Teint – sonst gilt man als Junkie!

YouTube unterliegt gegen GEMA vor Hamburger Landgericht

Leider ist Youtube in der neuen Gerichtsentscheidung gegen die GEMA-Abzocker unterlegen – noch dazu mit einer empfindlichen Auflage:

Urteil im Gema-Streit: YouTube muss alle neuen Uploads prüfen – SPIEGEL ONLINE.

Hervorzuheben ist die Liste der ursprünglich sieben Stücke, um die es initial in dem Prozess ging (Liste aus Artikel entnommen):

Christian Bruhn „Zwei kleine Italiener“ Conny Froboess 1962
Christian Bruhn „Akropolis adieu“ Mireille Mathieu 1971
Alex Joerg Christensen „Ritmo de la noche“ Chocolate 1990
Alex Joerg Christensen „Sex An Der Bar“ Alex C. feat. Y-Ass 2008
Alex Joerg Christensen „Night in Motion“ U96 1993
Michael Cretu „In The Shadow, in The Light“ Enigma 2003
Frank Dostal „Lieder, die die Liebe schreibt“ Nana Mouskouri 1978
Alexander Kaiser „I feel like you“ X-Perience 2007
Hajo Lewerentz (Hayo Panarinfo; Hayo Bauer; CKioni) „Club Bizarre“ U96 1995
Franz Reuther (Frank Farian) „Rivers of Babylon“ Boney M. 1978
Rolf Zuckowski „Lieder, die wie Brücken sind“ Rolf Zuckowski 1982
Rolf Zuckowski „Im Kindergarten“ Rolf Zuckowski 1994

Da muss man sich wirklich an den Kopf fassen: Wäre gegeben, dass es der GEMA um heutzutage wirklich erfolgreichen Content geht, könnte man den Anstoß des Disputs ja noch verstehen – aber bei diesem uraltem Schrott?

Arbeitsrecht: Beitrag zur Klausel „…Überstunden sind bereits abgegolten…“

Ein Arbeitsrechtler über eine der bekanntesten und gleichzeitig am häufigsten falsch interpretierte Klausel in Arbeitsverträgen – wer kennt sie nicht? „…Überstunden sind mit dem Gehalt bereits abgegolten…“

Ist das wirklich so?

Muss ich den Mitarbeitern die Überstunden bezahlen? | Karriere | ZEIT ONLINE.

 

Zurück in 2007: Polizei stürmt Familien-Wohnung weil sich Vater negativ über Papst-Besuch äußert

Durch Zufall ein unglaubliches Fundstück entdeckt: Polizeit stürmt im Gottesstaat Bayern das Haus einer Familie – der Vater hatte sich über den geplanten Papst-Besuch und die Kosten von 40 mio. EUR „negativ“ geäußert: Er sagte, dieses Geld könnte besser verwendet werden, er saß dabei in einer Arztpraxis:

Gottesstaat Bayern verhaftet Papstkritiker « Brights – Die Natur des Zweifels.

 

„Der Kampf gegen den Drogenhandel ist gescheitert“

Was jeder schon immer dachte hören wir heute von einem Südamerikanischen Präsidenten im O-Ton – offiziell gesteht er das Scheitern des „war on drugs“ ein:

Der guatemaltekische Präsident Otto Pérez Molina war jahrelang Chef des militärischen Geheimdienstes und beruft sich auf Beobachtungen, die sich nach zwei Jahrzehnten „War on drugs“ wohl nicht nur in Guatemala machen lassen:

„Die Ursachen für den Drogenkonsum scheinen sich über die Jahre zu vervielfachen – ebenso die Anreize für die Produktion von Drogen. (…) Das ist ein Fakt.“

„Der Kampf gegen den Drogenhandel ist gescheitert“ | Telepolis.

 

Na endlich: Christian Wulff tritt zurück

Da die Mainstreampresse jeden bereits mit zahlreichen (größtenteils wertlosten) Informationen bombardiert, wird hier heute kein Link sondern nur ein Kommentar bereitgestellt:

Der Rücktritt hätte schon vor Wochen passieren müssen. Nein, de facto hätte Wulff niemals das Amt antreten dürfen – und er hätte auch nie dieses Amt antreten können, wäre bekannt gewesen welche Vorteile er entgegen nahm und welche Vergünstigungen er verteilte.

Aber nun ist es endlich geschehen!

Sicher ist bis jetzt wohl nur, dass das Wulffilein wohl um seine dicken Unterlasserpensionen Angst hatte und sich daher krampfhaft an den Posten klammerte – denn die Pensionen werden reduziert im Falle eines Rücktritts.

Warum hat diese Witzfigur so lange gezögert?

Die Erklärung liegt für jeden normaldenken Bürger auf der Hand, so er denn die Mainstreammedien-Gehirnamputation überlebt hat: Wäre er sich sicher, dass die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ins Leere laufen würden, hätte er sein Amt ja mit gutem Gewissen weiter ausüben können – da er aber jetzt zurücktritt, just in dem Moment in dem ihm die Staatsanwaltschaft am Hals hängt, beweist er offensichtlich auch für den Letzten, dass das alles doch irgendwie nicht ganz koscher zu sein scheint. So prescht er proaktiv vor – denn spätestens wenn die Staatsanwalt die erste Leiche aus seinem See an Ausreden geborgen hätte, wäre ein noch schmachvollerer Rücktritt unvermeidbar gewesen.

Und dann heult er auch noch:

…Die Berichterstattungen haben meine Frau und mich verletzt…

Ca. 80 Millionen Bundesbürgern „verletzt“ fühlen sich vllt. auch verletzt, wenn sie verarscht werden…

Am schlimmsten jedoch wird es ab jetzt wohl für seine Frau Betti – denn sie muss sich jetzt schliesslich stark einschränken bezüglich ihrem Konsumrausch im Texti-Einzelhandel.

Vomitorium.de meint: Heute ist ein guter Tag.